Bei einem Datenbank-Backup wird eine Kopie der Stamm- und Transaktionsdateien eines Unternehmens erstellt.
Als Verbraucher benötigen wir zusätzliche Hilfsmittel, wenn unsere typischen Ressourcen nicht nutzbar sind. Bei einem Stromausfall sind dies zum Beispiel Kerzen, Taschenlampen und Lebensmittelkonserven.
In ähnlicher Weise liefert ein Datenbank-Backup eine Kopie der wichtigsten Daten, auf die Sie im Falle eines Cyberangriffs, bei einer Naturkatastrophe, versehentlichem Löschen oder einer anderen Bedrohung zugreifen können.
Neben den Arbeitskräften sind Daten das wertvollste Kapital eines Unternehmens. Sie nutzen Daten, um Ihr Geschäft zu führen. Ihr Tagesgeschäft basiert auf Finanzdaten, Kundeninformationen, Mitarbeiterdaten, Produktdetails, proprietären Formeln und Prozessen sowie Anwendungssoftware. Längere Ausfallzeiten durch Datenunterbrechungen schaden sowohl Ihrem Ruf als auch Ihrem Gewinn.
Datenbeschädigungen und Datenverluste können durch Naturkatastrophen wie Brände und Überschwemmungen, Strom- oder Hardwareausfälle, menschliches Versagen oder Angriffe von Cyberkriminellen verursacht werden. Wenn eine Datenkatastrophe eintritt, müssen Sie in der Lage sein, die verlorenen Dateien und Ihre Unternehmensabläufe schnell wiederherzustellen, um zum normalen Betriebszustand zurückzukehren.
Die Planungsstrategien für die Sicherung und Wiederherstellung von Datenbanken sind für die Geschäftskontinuität (Business Continuity, BC) von entscheidender Bedeutung. In Verbindung mit der Notfallwiederherstellung (Disaster Recovery, DR) umfasst das Akronym BC/DR zwei Seiten derselben Medaille. Während bei der Disaster Recovery die benötigte Technologie wiederhergestellt wird, geht es bei der Business Continuity darum, das Unternehmen als Ganzes am Laufen zu halten.
Es gibt drei allgemeine Arten von Datenbank-Backups:
Lassen Sie uns diese Arten von Datenbank-Backups genauer betrachten. Angenommen, Sie erstellen am Freitag ein vollständiges Backup Ihrer Kundendatenbank. Am Montag, Dienstag und Mittwoch ändern sich dann bestimmte Kundendateien. Ein inkrementelles Backup an jedem dieser Tage würde nur die Daten umfassen, die sich seit dem letzten Backup geändert haben. Am Mittwoch könnten Sie beschließen, ein differenzielles Backup durchzuführen, um alle Daten zu aktualisieren, die seit Freitag geändert wurden.
Viele Unternehmen nutzen mehrere Datenbanken. Zum Beispiel kann Oracle eine Lösung für die Buchhaltung bieten. Für die Bestandskontrolle ist jedoch möglicherweise eine andere Anwendung (und Datenbank) am besten geeignet.
Außerdem gibt es Datenbanken, die auf unterschiedlichen Strukturen oder Schemata basieren, wie z. B. relationale, tabellenartige Datenbanken (Oracle, Microsoft SQL, MySQL, SAP HANA). Darüber hinaus sind auch verteilte Datenbanken wie NoSQL oder Hadoop und Software as a Service (SaaS)-Plattformen wie Microsoft 365, Azure und Amazon Web Services (AWS) verfügbar.
Bei einer so großen Vielfalt an Datenbanken ist die Wahl der richtigen Software für Datenbank-Backups besonders wichtig. Datenbank-Backup-Lösungen werden häufig von mehreren Herstellern angeboten, die unterschiedliche manuelle und automatisierte Prozesse innerhalb einer alternden Infrastruktur einsetzen. Diese Altsysteme können zur Datenfragmentierung führen und die Wiederherstellungszeiten drastisch erhöhen.
Daten sind für Unternehmen jedoch so wertvoll, dass ein moderner Datenbank-Backup-Service oder eine Datenbank-Backup-Software unerlässlich sind.
Niemand ist vor Datenausfällen geschützt. Neben Stromunterbrechungen, Gerätefehlern und sonstigen unbeabsichtigten Vorfällen sollten Sie auch die Bedrohung durch Cyberangriffe nicht vergessen. Cyberkriminelle versuchen, Ihre Daten zu stehlen oder zu beschädigen, um dann von Ihnen für die Beseitigung der Schäden Geld zu fordern. Sie sind clever und beharrlich.
Einem Artikel des Fortune Magazine zufolge „gab es im letzten Jahr einen alarmierenden Anstieg der Ransomware-Cyberangriffe um 105 %“. Derartige Angriffe zielen darauf ab, die Computersysteme von Unternehmen lahmzulegen. Danach verlangen die Angreifer ein Lösegeld für die Daten und bieten an, das Problem gegen eine Gebühr zu „beheben“.
Die Bereitstellung einer effektiven Datenbank-Backup- und Wiederherstellungslösung ist daher wichtiger denn je.
Daten-Backups bieten ein Auffangnetz für den Fall, dass der Zugriff auf Ihre Geschäftsdaten gestört wird. Solche Backups schützen Sie vor potenziellen Reputations- und Gewinnrisiken. Datenbank-Backups bieten Ihnen folgende Vorteile:
Die Durchführung eines Datenbank-Backups hängt von der Betriebsgröße, der verwendeten Technologie und der Art der elektronischen Daten ab, die ein Unternehmen nutzt. Ihr Backup-Verfahren kann entweder manuell oder automatisiert erfolgen. Ein kleines, unkompliziertes Unternehmen kann seine Dateien einfach auf eine andere Festplatte, in die Cloud oder auf ein externes Laufwerk kopieren.
Es ist ratsam, Kopien der Daten an einem externen Ort aufzubewahren. So bleiben sie vor Umweltgefahren oder Einbrüchen geschützt. Wenn Sie für Ihre Datensicherung ein externes Gerät (z. B. ein externes Laufwerk oder ein Band) nutzen, müssen Sie das Backup an einen anderen Ort transportieren und im Falle einer Wiederherstellung von dort wieder abholen. Dieses Verfahren erfordert manuelle Schritte. Daher ist es zeitaufwendiger, weit weniger zuverlässig und risikoreicher als cloudbasierte Backup- und Recovery-Lösungen.
Für mehr Komfort und Sicherheit entscheiden sich die meisten Unternehmen für eine moderne softwarebasierte Backup-Lösung. BaaS, ein Online- oder cloudbasiertes Backup, bietet die Möglichkeit, Daten standortfern in der Cloud zu speichern und die Backup- und Wiederherstellungsinfrastruktur, die Software und die Support-Services von einem Service Provider verwalten zu lassen. Durch den Einsatz von BaaS können Sie Geräte und Personal entlasten und so Ihren Gewinn steigern.
Datenbank-Backups können manuell oder automatisch wiederhergestellt werden. Stellen Sie sich zunächst folgende Fragen:
Manche Data Recoverys betreffen nur speziell gekennzeichnete Dateien, Tabellen oder Objekte. Dazu müssen wahrscheinlich schnell nur ein oder mehrere Datensätze aus einer Vielzahl von Speichermedien abgerufen werden.
Andererseits können größere Störfälle wie Cyberangriffe, Naturkatastrophen oder menschliches Versagen die vollständige Wiederherstellung von Datenbanken erfordern. Das Ziel der Wiederherstellung besteht darin, auch während eines Desasters einsatzfähig zu bleiben und alle Systeme so schnell wie möglich wieder zu normalisieren. Unternehmen benötigen unbedingt eine robuste Disaster-Recovery-Strategie, die Folgendes unterstützt:
Ein Datenbank-Backup erfordert Zeit und Arbeitskosten, die mit der Einrichtung der Verfahren, der Festlegung von Zeitplänen und der Überwachung der entsprechenden Prozesse verbunden sind. Das liegt daran, dass Datenbanken in der Regel für kritische Geschäftsdaten wie Kundendatensätze oder Produktbestände verwendet werden und eindeutige Prozesse erfordern.
Ein Cloud-Backup bietet viele Vorteile, hat beispielsweise aber auch einige Nachteile:
Sobald Hacker und Cyberkriminelle Zugriff auf Ihre Live-Betriebsdateien erhalten, können sie auch versuchen, Ihre Datenbank-Backups zu beschädigen.
Es ist viel sicherer, Backups in der Cloud oder an einem anderen Standort zu erstellen als sie lokal zu speichern. Die Nachteile lokaler Backups sind:
Wie oft Sie Ihre Datenbank sichern sollten, hängt von der Art Ihres Unternehmens und Ihrer Datenbank-Backup-Strategie ab. Die beste Methode ist: so oft, wie Sie Ihre Dateien ändern.
Wenn es für Ihr Unternehmen wichtig ist, das Risiko von Arbeitsausfällen zu minimieren, sollten Sie z. B. alle 15 bis 30 Minuten inkrementelle Backups erstellen. Viele Unternehmen erstellen wöchentlich vollständige Backups und täglich inkrementelle oder differenzielle Backups.
Es ist eine bewährte Geschäftspraktik, Ihre Verfahren in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Die Analyse des Wachstums, der Datenspeichermedien und der Erfahrungen mit Bedrohungen oder tatsächlichen Störungen erfordert möglicherweise Änderungen an Ihrem Datenbank-Backup-Verfahren oder seiner Häufigkeit.
Das kommt auf Ihr Unternehmen und die Art der Daten an, die Sie erfassen und nutzen. Unterliegen Sie irgendwelchen gesetzlichen Meldepflichten? In diesem Fall wäre die Best Practice für die Datensicherung und -wiederherstellung, ältere Backups aufzubewahren, um die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Solche Backups können auch in speziellen Geschäftssituationen nützlich sein, z. B. bei der Rekonstruktion des Transaktionsverlaufs.
Beim Festlegen Ihrer Datenbank-Backup-Strategie müssen Sie möglicherweise auch andere Überlegungen anstellen. Was haben Sie möglicherweise in Ihren Datenschutz- und Informationsrichtlinien über die Aufbewahrung von Unterlagen angegeben? Wie oft werden Datenbanktransaktionen hinzugefügt oder aktualisiert?
Letztendlich richten sich Häufigkeit und Aufbewahrungszeiten nach Ihren geschäftlichen Anforderungen. Die regelmäßige Überprüfung von Richtlinien und Verfahren gilt als intelligente Geschäftspraktik. Es ist viel besser, auf Probleme oder sogar neue Geschäftstätigkeiten vorbereitet zu sein als sich von einem überraschenden Datenproblem überrumpeln zu lassen.
Es ist unerlässlich, Datenangriffe oder Störungen mithilfe von Sicherheitsstrategien und Technologie so weit wie möglich zu verhindern. Die Pflege eines Datenbank-Backup- und -Wiederherstellungssystems ist jedoch nicht weniger wichtig. Die Möglichkeit, Datenbanken schnell und einfach wiederherzustellen, wenn es zu einer unerwünschten Datenpanne kommt, schützt Ihr Unternehmen und Ihre finanzielle Verantwortung.
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