Bei Anti-Ransomware-Lösungen handelt es sich um Technologien, Dienste und Schulungen, die proaktiv und reaktiv arbeiten. Sie helfen Unternehmen, Ransomware-Angriffe und Lösegeldzahlungen zu verhindern.
Anti-Ransomware-Software, kombiniert mit strategischen Prozessen und Best Practices, kann Unternehmen helfen, ihre Daten besser vor Cyberangriffen zu schützen. Mit Anti-Ransomware-Lösungen können Unternehmen ihre Daten, Anwendungen und Infrastruktur vor immer raffinierteren Ransomware-Angriffen schützen. Im Falle eines Angriffs können sie so ihre Daten schnell wiederherstellen.
Anti-Ransomware-Lösungen sind ein wichtiger Bestandteil einer Cyber-Resilienz-Strategie für Unternehmen. Sie umfassen unter anderem Software für die Datensicherung und -wiederherstellung, Disaster Recovery, Datenisolierung mit Cyber-Vaulting, die Erkennung verdächtiger Aktivitäten und mehr.
Anti-Ransomware-Lösungen sind wichtig, denn erfolgreiche Ransomware-Angriffe sind kostspielig für Unternehmen. Sie führen zu Produktivitätsverlusten, Umsatzeinbußen, und Zeitverlusten bei der Wiederherstellung. Darüber hinaus schädigen sie das Vertrauen in die Marke.
Im Durchschnitt geben Unternehmen 1,85 Millionen USD aus, um die Auswirkungen von Ransomware-Angriffen zu beheben, ohne Lösegeld zu zahlen. Laut Cybersecurity Ventures werden die weltweiten Schäden durch Ransomware bis 2031 voraussichtlich 265 Milliarden USD übersteigen. Für Cyberkriminelle ist das Geschäft mit Ransomware so lukrativ, dass die Angriffe pro Jahr weiterhin mit atemberaubender Geschwindigkeit ansteigen. Da sich einige Unternehmen nur auf präventive Lösungen konzentrieren, sind sie extrem anfällig. Unternehmen müssen den Angriffen nicht nur standhalten, sondern sich auch von ihnen erholen können. Denn häufig können Unternehmen selbst nach Lösegeldzahlungen nicht alle ihre Daten vollständig wiederherstellen.
Cyberkriminelle entwickeln die Ransomware-Vektoren, d. h. die Art und Schwere ihrer Angriffe, ständig weiter. Es gibt daher keine garantierte Lösung für die Bekämpfung von Ransomware.
Nach der Verschlüsselung von Produktionsdaten (Ransomware 1.0) und der Verschlüsselung von Backup-Systemen (Ransomware 2.0) müssen sich Unternehmen derzeit mit Ransomware 3.0 auseinandersetzen. Sie kombiniert die Datenverschlüsselung (das Sperren von Daten und Systemen, um Lösegeld zu erpressen) mit der Datenexfiltration (Diebstahl von Daten mit der Drohung, sie weiterzugeben) zu einer Doppelerpressung. Da nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Staaten an der Entwicklung von Ransomware beteiligt sind, ist es unwahrscheinlich, dass für Unternehmen in absehbarer Zeit eine absolut sichere Lösung gegen Ransomware zur Verfügung stehen wird.
Die Frage, wie viel Ransomware kostet, für die Führungskräfte eines Unternehmens schwierig zu beantworten, denn der Schaden, den sie anrichtet, geht weit über Ausfallzeiten hinaus. Er umfasst außerdem Umsatz- und Produktivitätseinbußen, den Imageverlust der Marke und vieles mehr. Unternehmen benötigen daher Lösungen, die Ransomware nicht nur abzuwehren, sondern auch die Wiederherstellung ermöglichen.
Die beste Anti-Ransomware-Lösung zur Wiederherstellung ist eine umfassende Datensicherheits- und Datenmanagementplattform, die ein Ökosystem von Sicherheitsprodukten und -diensten bereitstellt. Dieser Ansatz zur Bekämpfung von Ransomware bietet Unternehmen folgende Vorteile:
Die folgenden Funktionen von Anti-Ransomware-Software und Anti-Malware-Lösungen unterstützen Unternehmen bei der Abwehr von Ransomware-Angriffen:
Bis zum Jahr 2031 wird Ransomware schätzungsweise alle 2 Sekunden ein Unternehmen angreifen und zu jährlichen Kosten von 265 Milliarden USD für die Opfer führen.
Weil Cyberkriminelle für die Freigabe verschlüsselter Daten von Privatpersonen und Unternehmen erfolgreich hohe Lösegeldsummen erpressen, hat sich eine regelrechte Industrie für die Entwicklung von Ransomware gebildet.
Heute wird Ransomware von einzelnen Akteuren, Hacker-Gruppen oder -Unternehmen und sogar von Staaten produziert. Zu den bekanntesten Ransomware-Banden gehören zurzeit die CONTI-, LockBit- und REvil/Sodinokibi-Gruppen.
Der Schutz vor Ransomware beginnt mit umfassender Cybersicherheit. Folgende Sicherheitsvorkehrungen schützen die Daten und verringern das Risiko unbefugter Zugriffe: unveränderliche Backup-Snapshots, unveränderliches Dateisystem, Verschlüsselung während des Betriebs und im Ruhezustand, WORM (Write Once, Read Many), Multifaktor-Authentifizierung, granularer rollenbasierter Zugriff, keine Service-Hintertür, moderne Datenisolierung mit Cyber-Vaulting und mehr.
Eine oder mehrere Anti-Malware-Lösungen oder Anti-Ransomware-Lösungen können zusammenarbeiten, um die Daten und den Ruf der Unternehmen zu schützen.
Zunächst einmal können IT-Teams eine umfassende Plattform für Datensicherheit und Datenschutz nutzen, um Daten in einem unveränderlichen Backup zu speichern. Dadurch wird sichergestellt, dass sie nicht vorzeitig gelöscht, verschlüsselt oder verändert werden können. Sollten die Produktionsdaten gefährdet sein, können die Teams dieses Backup verwenden, um eine schnelle, vollständige Wiederherstellung einer sauberen Kopie der Daten zu starten. Zusätzlich zu unveränderlichen Backups können Unternehmen die Vorteile von KI/ML-Technologien in einer robusten Datensicherheits- und Datenmanagementplattform nutzen. Damit lassen sich Daten auf verdächtige Verhaltensweisen analysieren, die möglicherweise auf den Beginn eines Ransomware-Angriffs hinweisen. Auch manche Anti-Ransomware-Software ermöglicht eine gründliche Datenprüfung. Sie sucht nach Schwachstellen wie unverschlüsselten Passwörtern, die von böswilligen Akteuren zum Eindringen in die Systeme verwendet werden können. Eine weitere Möglichkeit zur Bekämpfung von Ransomware ist die Datenisolierung in einem Cyber-Vault (anstelle eines externen Standorts). Dies beschleunigt die Wiederherstellung und sorgt dafür, dass die Service Level Agreements (SLAs) des Unternehmens im Falle eines Datenverlusts (wie etwa durch Ransomware) eingehalten werden können. Dies sind nur einige Beispiele für die Funktionsweisen von Anti-Ransomware-Lösungen. Die optimale Software umfasst jedoch eine Vielzahl von Funktionen zur Abwehr von Cyber-Bedrohungen.
Mehr als sechs von zehn Unternehmen weltweit haben laut Statista im Jahr 2022 für die Wiederherstellung von Daten gezahlt, die bei Ransomware-Angriffen gestohlen wurden. Doch nur sieben von zehn Unternehmen, die Lösegeld gezahlt haben, konnten ihre Daten wiederherstellen.
Die Datensicherheits- und Datenmanagementlösungen von Cohesity umfassen Anti-Ransomware für die Datenwiederherstellung. Sie konsolidieren Infrastruktursilos auf einer einzigen Plattform. Dies bietet Unternehmen maximale Sicherheit und verringert ihre Angriffsfläche. Mit der Anti-Ransomware-Software von Cohesity verfügen sie über die nötigen Funktionen, um bösartige Akteure abzuwehren. Dazu gehören: