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Myth 1

Mythos #1

Ein physischer Air Gap ist garantiert störungssicher

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Mythos #2

Ein Air Gap erfordert physische Isolation

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Mythos #3

Ein physischer Air Gap ist immer besser als ein virtueller

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Myth 1

Mythos #1

Das ist ein Mythos, denn physisches Air Gapping ist anfällig gegenüber Menschen. Schließlich müssen Menschen die Backup-Datenspeicher mit Air Gap einrichten und die Daten dorthin übertragen. Wenn jemand in diesem Prozess nicht vertrauenswürdig ist, ist das gesamte System gefährdet. Aus diesem Grund sollte Air Gapping als zusätzlicher Schritt im Datensicherungsprozess eingesetzt werden, nicht als einzige Methode.

Außerdem besteht das Risiko, dass unbekannte Verbindungen bestehen könnten. Es wird davon ausgegangen, dass ein herkömmliches Air-Gap-Backup isoliert und nicht in der Lage ist, sich drahtlos oder physisch mit anderen Geräten zu verbinden. Manchmal ist ein Backup, von dem man annimmt, dass es über einen Air Gap verfügt, in Wirklichkeit aber doch mit dem Netzwerk verbunden. Dieser Umstand kann auf menschliches Versagen, Missverständnisse oder mangelhafte Dokumentation zurückzuführen sein. Die Wirksamkeit des Air Gaps wird damit geschwächt.

Und schließlich benötigt auch das System mit dem strengsten Air Gap einen Zugangspunkt, um Daten zu ändern oder zu löschen. Es besteht immer die Möglichkeit, dass ein Krimineller darauf zugreift oder dass ein wohlmeinender, aber unvorsichtiger autorisierter Benutzer sie versehentlich preisgibt. Dieses Risiko ist immer gegeben.

Mythos #2

Die Vorstellung, dass sich ein Air Gap nur mittels physischer Isolation realisieren lässt, ist ebenfalls ein Mythos. Ein virtueller Air Gap ist eine weitere Möglichkeit, virtuell mit dem Netz verbundene Daten zu trennen und zu schützen. Das funktioniert über einen zeitlich begrenzten Zugang (mit starker Authentifizierung) gepaart mit Unveränderlichkeit und Verschlüsselung für den Fall eines Cyberangriffs.

Mythos #3

Wie bereits erwähnt, kann auch ein herkömmlicher physischer Air Gap Schwachstellen aufweisen. Selbst ein gut eingerichteter herkömmlicher Air Gap ist nicht effektiver als ein virtueller.

Das liegt daran, dass physische Air Gaps Einschränkungen unterliegen. Sie sind teurer und schwieriger zu verwalten, da alle Maßnahmen manuell erfolgen müssen. Auch das Einhalten hochgesteckter RTOs und RPOs ist nicht möglich, da Daten manuell über den Air Gap übertragen werden müssen. Darüber hinaus sind physische Air Gaps auch nicht vor Angriffen durch Insider oder vor menschlichem Versagen geschützt.

Ein virtueller Air Gap bietet die gleichen Vorteile wie ein physischer Air Gap, jedoch zu deutlich geringeren Kosten und mit schnelleren SLAs. Mit zusätzlichen Funktionen wie Unveränderlichkeit und Verschlüsselung bleiben virtuelle Air Gaps sicher, selbst wenn Cyberkriminelle die virtuelle Verbindung zur Datenablage überlisten.