Datensilos sind isolierte Datenbestände, die ein Unternehmen in unterschiedlichen Systemen speichert. Diese Systeme sind in der Regel eigenständig, und die Daten werden in einem anderen Format als in den anderen Datenablagen gespeichert. Somit sind sie inkompatibel und anderen Abteilungen, Geschäftsbereichen oder Benutzern außerhalb der jeweiligen Gruppe nicht ohne Weiteres zugänglich. Datensilos können regelmäßig von Mitarbeitern eines Unternehmens genutzt werden oder ungenutzt (und ungepatcht) bleiben, wenn ein Team das betreffende Repository nicht länger benötigt. Dadurch wird es anfälliger für Ransomware-Angriffe.
Datensilos entstehen, wenn verschiedene Abteilungen oder Geschäftsbereiche autonom agieren und jeweils ihre eigenen Aufgaben, Ziele und sogar IT-Budgets haben. So verfügt die Personalabteilung in der Regel über eine eigene, für ihre Anforderungen optimierte Mitarbeiterdatenbank, die sie nicht mit anderen Unternehmensbereichen teilt.
Die wichtigsten Gründe für das Entstehen von Datensilos:
Die Beseitigung von Datensilos ist für Unternehmen, die im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig bleiben wollen, von entscheidender Bedeutung. Die Vorteile der Beseitigung von Datensilos reichen von besseren Erkenntnissen für die Entscheidungsfindung und Strategien, einschließlich besserer Kommunikation und Zusammenarbeit, bis hin zu höherer Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen, die Datensilos abbauen, erhöhen ihre betriebliche Effizienz und Cyber-Resilienz, während sie gleichzeitig die Kundenerfahrung verbessern und Risiken mindern.
Durch den Zugriff auf alle vom Unternehmen gesammelten und gespeicherten Daten können Führungskräfte zuvor unsichtbare Trends erkennen und somit intelligentere und schnellere Entscheidungen treffen. Ohne Silos können Unternehmen neue Chancen ergreifen und die Leistung genau überwachen. Dies ermöglicht es Führungskräften, ihre Gewinnspannen schnell zu verbessern und Mängelbereiche in Echtzeit zu identifizieren.
Der Abbau von Datensilos und die unternehmensweite Datenintegration verbessern auch die Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen Benutzern aus verschiedenen Abteilungen. Dadurch lassen sich leichter Synergien zwischen ihnen bestimmen, was eine gewinnbringende Zusammenarbeit über das gesamte Unternehmen hinweg ermöglicht.
Datensilos erschweren es Benutzern, auf alle Daten zuzugreifen, die sie für ihre Arbeit benötigen. Sie müssen diese häufig manuell anfordern und mühsam in das richtige Format konvertieren. Darüber hinaus werden IT-Experten benötigt, um diese getrennten Datensilos zu verwalten und zu pflegen, sei es von einer zentralen Stelle aus oder innerhalb einer Abteilung. Diese Methode ist ineffizient und erhöht die Kosten. Die Beseitigung dieser beiden Hindernisse steigert die organisatorische Effizienz.
Auch das Vertrauen und die Loyalität der Kunden können durch Datensilos beeinträchtigt werden. Unzusammenhängende Informationen können zu Verzögerungen, Verwirrung und frustrierten Kunden führen, weil diese von ungenauen Rechnungen oder Berichten irritiert werden. Außerdem kann es zur wiederholten Anforderung oder Bereitstellung derselben Informationen seitens verschiedener Abteilungen kommen.
Durch die Beseitigung von Silos können Unternehmen sowohl die Kundendienstqualität als auch die Kundenbindung durch personalisierte Angebote und sofortige präzise Antworten auf Fragen verbessern.
Darüber hinaus entwickeln sich die Sicherheitsrisiken und Compliance-Vorschriften kontinuierlich weiter. Insbesondere Ransomware-Angriffe nehmen zu, wobei Cyberkriminelle immer mehr Aufwand betreiben, um Daten zu sperren, zu entwenden und Lösegelder dafür zu kassieren. Eine der größten Herausforderungen für jedes Unternehmen ist die Risikominimierung. Daten in Silos erschweren die Arbeit, da sie Unternehmen an einer genauen Risikobewertung hindern. Wenn sie nicht abgebaut werden, können sie sowohl dem Ruf als auch den Finanzen schaden.
Da sie isoliert und außerhalb ihrer Gruppen nicht zugänglich sind, können Datensilos schwer erkennbar sein. Anzeichen für ihr Vorhandensein im Unternehmen sind zum Beispiel:
Datensilos können negative finanzielle Auswirkungen haben, z. B. in Form von höheren Kosten für die Datenspeicherung und -verwaltung oder Lizenzerneuerungen. Dies sind die greifbarsten Kosten, die Unternehmen durch Datensilos entstehen können. Datensilos verursachen jedoch auch versteckte Kosten, u. a. durch verringerte Produktivität, verpasste Geschäftschancen, Wiederherstellung nach Ransomware und mangelhaften Kundenservice.
Datensilos zwingen die Benutzer häufig, komplizierte Umgehungslösungen zu finden, die schwer zu pflegen sind und die Datenqualität beeinträchtigen können. Dies führt zu einer Endlosschleife, in der sich die Geschäftsprozesse und Produktivität mit der Zeit verschlechtern. Aufgrund der fehlenden ganzheitlichen Transparenz bei internen und externen Vorgängen können Unternehmen zudem potenziell lukrative Möglichkeiten zur Umsatzsteigerung oder Kostensenkung verpassen.
Geldzahlungen nach Ransomware-Angriffen oder die teure und zeitaufwendige Wiederherstellung nach Ransomware können zu weiteren unerwarteten finanziellen Belastungen durch Datensilos werden. Unzusammenhängende oder als „Schatten-IT“ betriebene Systeme erleichtern es Cyberkriminellen, in sie einzudringen und sie erfolgreich auszunutzen.
Außerdem können die Kosten für den Kunden steigen, wenn Informationen über Kundenprofile und -transaktionen auf mehrere Datensilos verteilt sind, z. B. ein Point-of-Sale-System (POS), eine mobile App und ein SaaS-CRM-System. Unternehmen verfügen über kein fundiertes Bild des Kunden, das es ihnen ermöglichen würde, Erfahrungen und spezielle Angebote zu personalisieren, um den Kundennutzen zu maximieren.
Um Datensilos beseitigen zu können, müssen Unternehmen eine Reihe von Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören technologische, prozessbezogene und organisatorische Strategien.
Wenn die Unternehmenskultur für die Entstehung von Datensilos verantwortlich sein kann, ist es naheliegend, dass ein Kulturwandel diese beseitigen kann. Dies wird jedoch nicht einfach, denn kulturelle Veränderungen sind ein komplizierter Prozess. Entscheidend für den Erfolg ist die Verknüpfung des Abbaus von Datensilos mit der Entwicklung einer konkreten Datenstrategie oder einer Data-Governance-Initiative. Kommunikation ist hierbei das A und O: Man muss die Zusammenarbeit und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen mit anderen Personen (auch mit Mitarbeitern anderer Abteilungen) propagieren und dabei schnelle Erfolge erzielen, die Führungskräfte nutzen können, um den kulturellen Wandel im gesamten Unternehmen offensiv zu vertreten.
Ein Goldstandard für den Abbau von Datensilos ist das Sammeln aller Daten in einem cloudbasierten Daten-Repository, in dem Daten aus verschiedenen Quellen (sowie die Analysen, die mit diesen Daten durchgeführt werden) gespeichert werden können. Die Benutzer müssen je nach Bedarf darauf zugreifen können, wobei Sicherheits- und Compliance-Bedenken zu berücksichtigen sind.
Die Zusammenführung von Datenablagen ist die beliebteste Methode zum Abbau von Datensilos. Beispielsweise extrahieren ETL-Tools (Extrahieren, Transformieren und Laden) Daten aus verschiedenen Quellen, konsolidieren sie und laden sie in ein anderes System. Eine Variante von ETL ist ELT (Extrahieren, Laden und Transformieren), das für komplexere und unstrukturierte Daten besser geeignet ist. Auch mit dem Schreiben von Skripten in SQL oder Python lassen sich Datensilos integrieren. Dies ist jedoch zeitaufwändig und letztlich kostspieliger.
Wenn Daten zentralisiert und in der Cloud gespeichert werden, sind Self-Service-Tools für den Zugriff und die Analyse der Daten ohne Einbeziehung der IT für Benutzer ein wichtiger Schritt, um die Bildung neuer Datensilos zu verhindern und ein datengesteuertes Unternehmen zu erreichen.
Eine solide Datensicherheits- und Datenmanagementstrategie trägt dazu bei, bestehende Silos aufzubrechen und gleichzeitig die Entstehung neuer Silos zu verhindern. Mit einer Enterprise-Data-Strategie werden Daten mit den Geschäftsanforderungen und den Best Practices für die Cybersicherheit in Einklang gebracht und gleichzeitig standardisierte, bewährte Datenrichtlinien und -prozesse eingeführt.
Datensilos sind Teil eines größeren Problems, dem Unternehmen heute gegenüberstehen, nämlich der massiven Datenfragmentierung. Die meisten Unternehmensdaten werden heutzutage nicht täglich genutzt und werden über zahlreiche Standorte, Infrastrukturplattformen und Managementsysteme hinweg verbreitet. Diese Daten müssen oft für einen bestimmten Zeitraum gespeichert werden, um Compliance-Vorgaben zu erfüllen.
Teams, die ihre Datensilos noch nicht abgebaut haben, sind daher nicht in der Lage, alle ihre wertvollen Daten zu nutzen. Sie können die digitale Transformation nicht komplett vollziehen und müssen zu hybriden oder Multicloud-Umgebungen wechseln, um ihre Ziele zu erreichen.
Wenn fragmentierte Daten (auch bekannt als „dunkle Daten“) über eine Umgebung verteilt sind, wissen Unternehmen nicht, wo genau sie sich befinden, geschweige denn, um welche Daten es sich handelt: strukturierte oder unstrukturierte Daten, Objekte oder Dateien oder was auch immer. Dies kann dazu führen, dass isolierte Daten zu einem betrieblichen Alptraum werden und ein potenziell ernsthaftes Compliance- oder Sicherheitsrisiko darstellen.
Drei Schlüsselfaktoren tragen zur massiven Datenfragmentierung bei:
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