Was ist Cloud Tiering?

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Cloud Tiering ermöglicht ein strategisches Datenmanagement zur Optimierung der Latenzzeit und der Speicherkosten für häufig genutzte Daten und Backup-Daten in der Cloud.

Mit Cloud Tiering können IT-Teams den Speicherplatz für Datenquellen der unterschiedlichen Datennutzung entsprechend konfigurieren. Unternehmen, die Cloud Tiering einsetzen, nutzen mehrere Leistungsstufen von intern oder von Cloud-Anbietern definierten Speicher-Buckets – in der Regel Hot und Cold – in einer einzigen Lösung. Dies ermöglicht ihnen, ihre Daten zu schützen und diese aus einer lokalen (Private oder Hybrid Cloud) in eine externe (Public Cloud oder Multicloud) Umgebung zu verschieben, um ihre Geschäftsanforderungen zu erfüllen.

So werden beim Cloud Tiering beispielsweise Daten, auf die ein Unternehmen besonders häufig und schnell zugreifen muss, in einem teureren „Hot Bucket“ gespeichert. Umgekehrt können Daten, die weniger häufig und nicht so dringend benötigt werden, in einem „Cold Bucket“ gesichert werden.

Wie funktioniert Cloud Tiering?

Unternehmen erstellen und speichern heutzutage mehr Daten als je zuvor. Ein Großteil davon sind unstrukturierte Daten – E-Mails, Videos, Bilder und mehr. Angesichts der Vielzahl im Umlauf befindlicher Daten erhebt sich die folgende Frage: Wo können diese Daten gespeichert werden? Hier kann Cloud Tiering helfen.

Ein Unternehmen kann Daten-Tiering in einer privaten oder öffentlichen Cloud zum Speichern und Abrufen entsprechend seiner Geschäftsaktivitäten oder zur Erhöhung der Cyber-Resilienz nutzen. Cloud Tiering besteht im Allgemeinen aus zwei oder drei Arten von Buckets:

  • Hot – Der Hot Bucket im Cloud Tiering ist für Daten reserviert, die das Unternehmen höchstwahrscheinlich sofort für den Betrieb benötigt. Die Speicherung dieser Daten ist am teuersten, da sie mit geringer Latenzzeit abgerufen werden müssen, wenn sie benötigt werden.
  • Warm oder cool – Zwischen einem Hot und einem Cold Bucket liegt der Warm bzw. Cool Bucket. Dies ist die Cloud-Ebene für Daten, die seltener als regelmäßig und häufiger als fast nie benötigt werden.
  • Cold – Der Cold Bucket im Cloud Tiering wird für Daten verwendet, die nicht direkt für den Geschäftsbetrieb genutzt werden, sondern aus Gründen der Einhaltung von Vorschriften oder zur Aufbewahrung von Unterlagen gespeichert werden müssen. Unveränderliche Backups werden in der Regel in Cold Buckets für den Fall eines Cyberangriffs und die Ransomware-Recovery gespeichert. Die Speicherung dieser Daten ist weniger kostspielig, da ihre Abfrage mit einer hohen Latenzzeit verknüpft ist.

Vor diesem Hintergrund können Unternehmen ihre Cloud-Tiering-Strategien entwickeln und die folgenden weiteren wichtigen Schritte berücksichtigen:

  1. Datenklassifizierung – Unternehmen müssen Daten entsprechend ihrer aktuellen und zukünftigen Verwendung identifizieren, organisieren und kennzeichnen, damit diese von Mitarbeitern und Systemen in der Cloud effizient adäquaten Speicherklassen zugeordnet werden können.
  2. Datenmigration in die Cloud – Sobald die Daten klassifiziert sind, verwaltet die IT-Organisation in der Regel ihre Migration in den entsprechenden Cloud-Tier-Bucket. Dabei wird außerdem überprüft, ob die Daten vom Standort zu einem externen Speicherort und/oder zwischen Speicherklassen in der Public Cloud migriert wurden.
  3. Prozessautomatisierung und Zugang – Sobald die ersten Datensätze in der Cloud angemessen klassifiziert sind, kann ein Unternehmen mit der Prozessautomatisierung beginnen, um künftige Batches und Vorgänge vorzubereiten, wie z. B. regelmäßige Backups, die unveränderliche Snapshots enthalten können. Darüber hinaus sollten die Teams einen Weg finden, um auf die Tiering-Daten in der Cloud zuzugreifen, falls diese schnell benötigt werden, z. B. für eine Notfallwiederherstellung.

Welche Vorteile bietet Cloud Tiering?

Angesichts der zunehmenden Digitalisierung des Geschäftslebens und des damit einhergehenden Datenvolumens bietet Cloud Tiering Unternehmen mehrere Vorteile, wie zum Beispiel:

  • Ausgewogene Kosten – Unternehmen können Daten kosteneffizienter speichern, indem sie je nach ihren Anforderungen an den Datenzugriff verschiedene Cloud-Tiers nutzen.
  • Optimierte Datenverfügbarkeit und Benutzerfreundlichkeit – Ransomware ist auf dem Vormarsch, aber Unternehmen wollen die Leistung und die Benutzerfreundlichkeit nicht beeinträchtigen, indem sie alle Backup- und Produktionsdaten zusammen speichern. Mit Cloud Tiering lassen sich gespeicherte Daten je nach Nutzungsbedarf trennen.
  • Vereinfachung von Compliance und Governance – Die Vorschriften dazu, welche Daten wie lange aufbewahrt werden müssen, variieren weltweit, je nach Regierung und Branche. Cloud Tiering hilft Unternehmen, die Anforderungen zu erfüllen, ohne zusätzliche betriebliche Probleme und Kosten zu verursachen.
  • Schnellere Wiederherstellung nach Ransomware – Mit Cloud Tiering können Unternehmen Archive, Backups, Snapshots und andere Daten speichern, um sie bei Bedarf im Falle von Cyberangriffen wiederherzustellen.
  • Vermeidung von Anbieterbindung – Cloud Tiering ermöglicht flexible IT-Umgebungen und Kaufentscheidungen: IT-Teams können gespeicherte Daten in Cloud-Infrastrukturen trennen, die von verschiedenen Anbietern gehostet werden, darunter Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure, Google Cloud und eine Vielzahl von staatlichen oder branchenspezifischen Clouds.

Cohesity und Cloud Tiering

Angesichts der hohen Anforderungen in den heutigen Geschäftsumgebungen kann das Verwalten von schnell wachsenden Datenbeständen schwierig sein, wobei unstrukturierte Daten eine besondere Herausforderung darstellen. Daten – unabhängig davon, wie schnell sie wieder verwendet werden – unterliegen in regulierten Branchen wie dem Finanz- und Gesundheitswesen langfristigen Aufbewahrungs- und Archivierungsvorschriften. Alle Unternehmen bewahren Daten länger auf, um einen besseren Einblick in ihre Geschäftsabläufe zu erhalten und ihre Widerstandsfähigkeit im Falle eines Ransomware-Angriffs zu erhöhen. In Anbetracht der zunehmenden Verbreitung von Daten in verschiedenen Infrastruktursilos – sowohl vor Ort als auch in öffentlichen, privaten, hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen – sowie der wachsenden Belastung von IT-Ressourcen suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, das Datenmanagement zu optimieren, ihre Speicherkosten zu senken und die betriebliche Effizienz zu steigern.

Cohesity SmartFiles beseitigt unter anderem die Probleme, die mit dem Datenmanagement zur Unterstützung einer Cloud-Tiering-Strategie für Archivierung, Aufbewahrung, Sicherheit und Compliance einhergehen. Die moderne Servicelösung vereinfacht die langfristige Aufbewahrung unstrukturierter Daten für kalte und aktive Archive mit einem softwaredefinierten, datenzentrierten, multicloudfähigen, einheitlichen Datei- und Objekt-Repository. Cohesity SmartFiles ist eine Plattform zur Modernisierung und Vereinfachung der Daten- und Anwendungsverwaltung, des Datenschutzes und der Kontrolle sowie zur Konsolidierung von Archivdaten aus Anwendungs-Workloads. Unternehmen nutzen die Lösung für ein skalierbares, effizientes Datenmanagement, zur Einhaltung von Vorschriften und zur Governance-Optimierung. Richtlinienbasierte Kontrollen steuern die automatische Datenplatzierung auf den am besten geeigneten oder finanziell vorteilhaftesten Cloud-Ebenen. Cohesity SmartFiles senkt maßgeblich die Kosten und den Verwaltungsaufwand. Darüber hinaus unterstützen Cohesity Marketplace-Anwendungen und Partnerschaften wie beispielsweise mit Splunk den Betrieb, indem Warm und Cold Buckets bereitgestellt werden, durch die wiederum die Speicherleistung und -kosten optimiert werden können.

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